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Ende März beginnt Ausbau der Straße nach Ottendorf
Neuer Asphalt und breiter: Ab 20. März wird die Verbindung bei Lomnitz
saniert. Alles geht schneller als gedacht.
Von Thomas Drendel
Zwischen Lomnitz und Ottendorf-Okrilla ist wegen der vielen Schlaglöcher
Schritttempo angesagt. Jetzt wird Abhilfe geschaffen.
© Thorsten Eckert
Lomnitz / Ottendorf. Über diese Mail hat sich Veit Künzelmann (CDU) besonders
gefreut. Das Landratsamt Bautzen teilt mit, dass der Termin für den Ausbau der Straße
zwischen Lomnitz und Ottendorf jetzt feststeht. „In reichlich vier Wochen werden die
Bauleute anrücken. Die Sanierung der Straße beginnt am Montag, dem 20. März“,
sagt der Wachauer Bürgermeister. Die Arbeiten werden sich voraussichtlich über
knapp sechs Monate hinziehen, und bis 11. September 2017 andauern. „Nach langem
Hin und Her ist jetzt endlich klar, die Straße wird in Ordnung gebracht.“
Die Verbindung zwischen Lomnitz zählt zu den schlechtesten im ganzen Rödertal.
„Der Frost der vergangenen Wochen hat dem Asphalt weiter zugesetzt. Die Straße ist
fast nicht mehr passierbar“, sagte Monika Zimmermann, Gemeinderätin der Linken.
Das bestätigt Ortsvorsteher Helmar Heine (CDU). „Einige Schlaglöcher sind zwar
verfüllt worden, der Belag ist inzwischen aber zerbröselt, so dass man quasi auf
Schotter fährt“, sagt er.
Der schlechteste Abschnitt
Die Sanierung der Straße wird unter Vollsperrung erfolgen. Umleitungen werden
eingerichtet. Allerdings wird zunächst nur ein Teil der Straße Lomnitz-Ottendorf
ausgebaut. Die Bauleute beginnen am Ortsausgang Lomnitz, Höhe Einmündung
Straße der Jugend, in Richtung Ottendorf. Hier wird die Gemeinde Wachau auf einer
Länge von 20 Metern einen Fußweg errichten. Die Straßenbaustelle wird sich dann
über rund einen Kilometer hinziehen und in der Mitte des Waldstückes, in der Nähe
der Gemarkungsgrenze zwischen Lomnitz und Ottendorf, enden. „Damit wird der
Abschnitt in Ordnung gebracht, bei dem der Asphalt am schlechtesten ist“, sagt Veit
Künzelmann.
Zweiter Abschnitt noch offen
Für den zweiten Abschnitt weiter nach Ottendorf ist die Situation unverändert.
Niemand kann derzeit einen Termin für den Baubeginn nennen.
Nach Angaben des Landratsamtes wird momentan das sogenannte
Planfeststellungsverfahren auf den Weg gebracht. Dabei handelt es sich um ein
langwieriges Verwaltungsverfahren. Es werden beispielsweise Naturschützer,
Anwohner und auch Auftraggeber um ihre Stellungnahmen gebeten. Die Pläne werden
in Fachbehörden, Gemeinden, Versorgungsunternehmen, Verbänden geprüft. Die
Unterlagen sind dann einen Monat lang zur Einsicht für die Bürger ausgelegt. Auch
kann man Hinweise abgeben und Einwände vorbringen.
Keiner weiß, wie lange es dauert
Am Ende wägt die Landesdirektion als Aufsichtsbehörde alle Argumente
gegeneinander ab. Spricht sich die Behörde für die Straße und den Verlauf aus, kann
gebaut werden. Betroffene Grundstückseigentümer müssen die benötigten Flächen für
das Gemeinwohl abgeben. Dafür werden sie entschädigt. Wie lange das genau dauert,
kann heute noch niemand sagen.
Der Wachauer Bürgermeister hatte bei seiner Rede beim Neujahrsempfang der
Gemeinde die Gründe dafür genannt. Mehrere Grundstückseigentümer in der
Gemeinde Ottendorf seien nicht bereit, Teile ihrer Flächen für den Straßenbau zu
verkaufen. Die neue Straße wird außerorts sechs Meter breit und mit einem
beidseitigen Bankett von einem Meter ausgestattet sein. Auf einem Abschnitt von rund
200 Metern soll sie von der bisherigen Straßentrasse abweichen, um den Verlauf der
Kurve zu verbessern. Nach Angaben von Gernot Schweitzer betragen die Baukosten
insgesamt 1,2 Millionen Euro.
Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/ende-maerz-beginnt-ausbau-der-strasse-
nach-ottendorf-3611944.html
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